Brandmeisterfortbildung Wangerooge 2015

11. November 2015, 13:10 UhrSchlagwörter: , , , , , ,

Zur diesjährigen Brandmeisterfortbildung 2015 starteten am Donnerstagmittag 22 Gruppen- und Zugführer auf die Insel Wangerooge. Die Anreise erfolgte wie gewohnt per MTF, Schiff und der Wangerooger Inselbahn.

Der erste Tag war mit der Anreise und dem Beziehen des „Hauses Ibbenbüren“ schon schnell vorüber.

Am Freitagmorgen begann die Fortbildungsveranstaltung mit der Begrüßung durch den Leiter der Feuerwehr Karl-Heinz Rolf. Dieser stieg dann auch direkt in etliche Themengebiete ein. So berichtete er vom Stand der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans, über den Planungsstand für das Gerätehaus in Laggenbeck und referierte über Veränderungen der Alarm- und Ausrückeordnung. Er ging auf die aktuelle Lehrgangssituation ein und erklärte den Anwesenden den Ausbildungsgang zum Notfallsanitäter. Ebenfalls berichtete er über die Maßnahmen zur Aufstellung der Rauchdurchzündungsanlage (RDA).

BI Marc Schüttken erläuterte in kurzen Worten Neues von der neu gestalteten Homepage der Feuerwehr Ibbenbüren auf der nun erstmals auch alle vier Löschzüge und die Hauptamtliche Wache in vollem Umfang vertreten sind.

StBOI Marko Lammerskitten berichtete Aktuelles aus der Abteilung Technik. Er ging auf die Neubeschaffungen eines TLF4000, von Überfässern (für den ABC-Bereich), mobilen Warneinrichtungen und den Abrollbehälter „Rüst“ ein. Er gewährte noch einen Einblick in die zukünftige Planung und ging gerne auf Fragen zum Thema ein.

Nach einer kurzen Pause gewährte Lammerskitten einen Ausblick in den Entwurf des neuen BHKG. Das Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) soll durch eine Neuregelung – „Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG)“ (= Artikel 1 des Gesetzentwurfs) – abgelöst werden.
Schwerpunkte der Neuregelung sind:
1. eine Aufwertung des Katastrophenschutzes, um der gestiegenen Bedeutung des Katastrophenschutzes Rechnung zu tragen,
2. die Betonung und Stärkung der zentralen Rolle des Ehrenamtes durch Verbesserung der Rahmenbedingungen für die ehrenamtliche Tätigkeit im Brandschutz, der Hilfeleistung und im Katastrophenschutz – zum Beispiel soll den Städten und Gemeinden ermöglicht werden, eine Kinderfeuerwehr einzurichten -,
3. eine Anpassung der Regelungen zum Brandschutz an Entwicklungen, die seit Inkrafttreten des FSHG am 10.02.1998 eingetreten sind.
Die allgemeine Begründung auf den Seiten 73 bis 77 enthält eine detaillierte Beschreibung der mit dem Gesetzentwurf verbundenen Ziele.

BOI Andreas Falkenreck ging auf viele aktuelle Änderungen im Digitalfunk ein. Das umfangreiche Thema sorgte für ausreichenden Gesprächsstoff.

Der Notfallseelsorger der Feuerwehr Ibbenbüren, Pfarrer Jörg Zweihoff, ging in seinem Vortrag auf die Notfallseelsorge und die Einsatznachsorge im Kreis Steinfurt und im Besonderen in der Stadt Ibbenbüren ein. Er gab ein Feedback zu vergangenen Einsätzen und die Umsetzung der Konzepte in Ibbenbüren und anderen Gemeinden im Kreisgebiet.

Auf die Wirkung von Gefahrstoffen  im ABC-Einsatz, aus medizinischer Sicht, ging der Fachberater Arzt der Feuerwehr Ibbenbüren, Dr. Michael Micke, ausführlichst ein. Er informierte die Teilnehmer umfassend und anschaulich über das ganze Spektrum der Gefahrenklassen und der damit verbunden Besonderheiten. Auch ging Dr. Micke auf einige Gefahrstoffe in Bezug auf die Bevorratung in diversen Ibbenbürener Firmen ein.

BOI Bernward Plake vertiefte das Thema AAO nochmal hingehend einiger in Kürze anstehenden Veränderungen in Bezug auf die kreisweite Alarmierung  für die vorgeplante überörtliche Hilfe FMO2 und FMO3.

Der Samstagnachmittag stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der technischen Hilfe Wald. Eine altersschwache Tanne im Innenhof des Anwesens Haus Ibbenbüren musste dringend entfernt werden. Mit vereinten Kräften der anwesenden Führungskräfte und freundlicherweise durch die Partnerfeuerwehr Wangerooge zur Verfügung gestelltem Equipment wurde das Vorhaben zufriedenstellend abgeschlossen.

Die Verpflegung stellte auch in diesem Jahr unser Kamerad der Ehrenabteilung HBM Reinhard Kortbus sicher. Er sorgte sich vom Frühstück über das Mittagessen, dem Abendessen bis hin zum abendlichen Snack, um alles was der Feuerwehrmann (SB) so braucht. An dieser Stelle herzlichen Dank an ihn.

Am Sonntagmorgen fuhr die Fähre wieder in Richtung Heimat. Nach einer guten Überfahrt und einer unkomplizierten Rückfahrt, kamen alle Kameraden am Sonntagmittag wieder wohlbehalten in Ibbenbüren an.

Veranstaltungszeitraum: Donnerstag, 05.11. – Sonntag 08.11.2015

 

 

 

 

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