Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ibbenbüren

20. Februar 2015, 19:00 UhrSchlagwörter: , , , , , , ,

Einsatzort: Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren, Niedersachsenring 90

Zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ibbenbüren, dem Rückblick auf das Jahr 2014, hatte der Leiter der Feuerwehr Ibbenbüren, Karl-Heinz Rolf, alle Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Ibbenbüren sowie

zahlreiche Gäste in die Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren eingeladen.

Karl-Heinz Rolf eröffnete die Veranstaltung und begrüßte besonders den Bürgermeister der Stadt Ibbenbüren Heinz Steingröver, die Vertreter aus Rat und Verwaltung, den Dezernenten für Feuerschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Bezirksregierung Münster Reiner Dewulf, den stellv. Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier, den 1. stellv. Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Manfred Kleine Niesse, die Abordnungen von THW, DRK, DLRG und der Gasschutzwehr der RAG, den Ehrenwehrführer Heiner Löpmeier, den Feuerwehrarzt Dr. Michael Micke, den Feuerwehrseelsorger Jörg Zweihoff, sowie die örtliche Presse, vertreten durch Claus Kossag für die IVZ.

Nach der Ehrung des im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Adolf Holtkamp durch den Leiter der Feuerwehr Karl-Heinz Rolf, richtete Bürgermeister Steingröver sein Wort an die über 200 Gäste: Er erinnerte mit Grüßen von Rat und Verwaltung an die außergewöhnliche Fahrzeugbeschaffung im Jahr 2014: drei Großfahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Euro. Und er dankte allen für die geleistete Arbeit in den vielen Übungen, Ausbildungen und im Einsatz. „Menschen, die sich kümmern – Ibbenbüren braucht Sie!“ Karl-Heinz Rolf ließ den Bürgermeister aber nicht einfach so vom Rednerpult gehen – schließlich tritt Heinz Steingröver im Herbst nicht wieder zur Bürgermeisterwahl an und war somit ein letztes Mal in dieser Funktion zu Gast bei der Feuerwehr. Mit Dankesworten für die gute Zusammenarbeit während der Dienstzeit des Bürgermeisters, in die auch der Neubau der Feuer- und Rettungswache fiel, verabschiedete sich Rolf von Steingröver und überreichte humorvoll eine Flasche Wein: „Wenn Sie den probiert haben, wissen Sie wie sparsam die Feuerwehr ist.“

Manfred Kleine Niesse überbrachte als 1. stellv. Vorsitzender vom Kreisfeuerwehrverband Grüße und einen vollen Terminkalender, unter anderem mit dem Leistungsnachweis am 20. Juni in Lienen und natürlich dem 9. Kreisfeuerwehrtag, der am 31. Mai in Ibbenbüren stattfinden wird.

Der stellv. Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier lobte und dankte speziell allen Ausbildern und „Azubis“ für deren Bereitschaft, sich derart zu engagieren. An kreisweiten Besonderheiten nannte er im vergangen Jahr die erfolgreiche Umrüstung auf den Digitalfunk und die zahlreichen Unwettereinsätze, die überörtliche Hilfe nötig gemacht hatte, speziell in Greven, wo u.a. auch die Feuerwehr Ibbenbüren tätig war. Ausdrücklich begrüßte er die Neuaufnahme von zwei Kameraden mit Migrationshintergrund in die Feuerwehr Ibbenbüren.

Reiner Dewulf, Dezernent bei der Bezirksregierung Münster, beschrieb die Hintergrundarbeit, die von dort aus für die Feuerwehren geleistet wird. „Die Bezirksregierung ist nicht böse“, meinte er und lobte ausdrücklich die konstruktive Zusammenarbeit. Großen Dank sprach er im Namen des Regierungspräsidenten, stellvertretend für alle Beteiligten, dem Bürgermeister aus – und zwar für die besondere Unterbringung von Flüchtlingen im Jahr 2014, in der Kreissporthalle. Er dankte auch generell allen Angehörigen und Familien der Feuerwehrleute für deren Unterstützung. Besondere Grüße überbrachte er noch vom scheidenden Bezirksbrandmeister Klaus Mönch, der sich aus terminlichen Gründen an dem Abend leider nicht persönlich verabschieden konnte.

Nach der Pause, in der es wie üblich die Wurstbrötchen gab, hielt Feuerwehrarzt Dr. Michael Micke den Jahresbericht des Rettungsdienstes. „Feuerwehr Ibbenbüren – das sind Freiwillige und Hauptamtliche zusammen. Aber Rettungsdienst ist nur hauptamtlich möglich.“ So begann er seine Erläuterungen zu den Aufgaben und der Organisation des Rettungsdienstes im Kreis Steinfurt und speziell am Standort Ibbenbüren, von wo aus 27% des Kreisgebietes und rund ein Viertel der Einwohner im Kreis betreut werden. Mit beeindruckenden Statistiken untermauerte er die Sorge, ob bzw. wie lange die Kapazitäten ausreichen werden.

Karl-Heinz Rolf hielt dann den Rückblick auf das Ibbenbürener Feuerwehrjahr 2014. Neben den statistischen Werten – so sind gesamt an allen Standorten 215 Freiwillige Kameraden aktiv, 61 Kräfte arbeiten hauptamtlich, 50 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr und 57 die Ehrenabteilung – konnte er von insgesamt 370 Einsätzen berichten. Darunter beeindruckende wie der Imbissbrand an der Münsterstraße und der ausgedehnte Dachstuhlbrand der Bergapotheke und viele überörtliche Tatigkeiten mit dem ABC-Zug, der DLK und dem GWA. Die drei neuen Fahrzeuge sowie der Abrollbehälter Rüst und die erfolgte Modernisierung des ELW waren ebenso Thema wie die immer noch anstehenden Aufgaben der notwendigen Baumaßnahmen am Gerätehaus in Laggenbeck und die dringend erforderliche Genehmigung zur Wiederinbetriebnahme der Rauchdurchzündungsanlage.

In die Jugendfeuerwehr wurden sieben neue Mitglieder aufgenommen: Oliver Klostermeyer, Marvin Künkels, Simon Rech, Timon Riesenbeck, Tim Spellbrink, Jonas Stermann und Henri Tenberg. Sie wurden vom Leiter der Feuerwehr Karl-Heinz Rolf herzlich begrüßt. Für die Gasschutzwehr der RAG Anthrazit Ibbenbüren überreichte Franz-Josef Neuhaus nach seinen Grußworten einen Scheck für die Jugendarbeit an den Leiter der Jugendfeuerwehr, Bastian Siebelmeyer.

Dirk Attermeier und Jens Gaida gaben auf der heutigen Versammlung ihre Ämter als stv. Jugendfeuerwehrwart bzw. Ausbilder der Jugendfeuerwehr ab. Karl-Heinz Rolf dankte für viele Jahre engagierter Arbeit mit der Jugendfeuerwehr und stellte Tina Attermeier als neue stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin vor.

Karl-Heinz Rolf wies darauf hin, dass die ausführlichen Berichte aller Löschzüge, des Rettungsdienstes sowie der Jugendfeuerwehr in der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift „brandaktuell“, Ausgabe 27 zu finden sind.

Anschließend erfolgten die Ehrungen:

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber, für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr, wurde an Martin Kipker, Jörg Merschjann, Frank Hummer, Ralf Hagedorn, Klaus Bäumer, Hans-Jörg Schmiemann und Matthias Bäumer verliehen.

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold, für 35 Jahre Dienst in der Feuerwehr, konnte an fünf Kameraden verliehen werden: Stefan Plumpe, Ulrich Stallbörger, Thomas Kerk, Reinhold Artmeier und Franz-Josef Möllmann.

Eine Sonderauszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielten Eckhard Weiner und Heinz Bohle.

Eine Sonderauszeichnung für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielten Werner Keller und Gerhard Schulte.

In die Ehrenabteilung wechselte aus dem aktiven Dienst: Norbert Stallmeier.

Es folgten die Beförderungen der Kameradinnen und Kameraden aller vier Löschzüge:

Feuerwehrmannanwärter/in:
Mahmut Delen, Darius Afsari, Veronika Godoj, Mark Böhm, Tobias Liesenkötter, Julian Berg, Jörn Bosse, Mirko Meier

Feuerwehrmann:
Tim Malewski, Kevin Schlüter, Jannik Beiermann, Florian Flakowski, Leonard Stroot

Oberfeuerwehrmann:
Oliver Bohlmann, Niklas Dieselkämper, Philip Hinz, Theo Niemöller, Pascal Wiewel

Hauptfeuerwehrmann:
Thorsten Schröder

Unterbrandmeister:
Christopher Grove, Sebastian Donnermeyer

Brandmeister:
Christopher Rolf

Oberbrandmeister:
Martin Bitter

Brandinspektor:
Thorsten Attermeier

Brandoberinspektor:
Jörg Wallochny, Axel Wesselmann

Karl-Heinz Rolf beendete die Jahreshauptversammlung, die auch in diesem Jahr wieder informativ und kurzweilig war und wünschte allen Anwesenden noch einen geselligen Abend mit interessanten Gesprächen.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an den Festausschuss der Feuerwehr Ibbenbüren und die Kameradinnen und Kameraden des THW OV Ibbenbüren, die sich wieder um die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung und das leibliche Wohl kümmerten.

Download-Link für das Gruppenfoto mit allen Geehrten

Download-Link für das Gruppenfoto mit allen Beförderten

Alle Zahlen und Berichte zum Jahr 2014 hier in der neuen „brandaktuell“

 

 

 

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