Brandmeisterfortbildung Wangerooge 2017

16. November 2017, 07:30 UhrSchlagwörter: , , , ,

Am Donnerstagmorgen, um 07:30 Uhr starteten 25 Brandmeister und Brandinspektoren zum diesjährigen Führungsseminar der Feuerwehr Ibbenbüren auf der Insel Wangerooge.Die Unterbringung erfolgte traditionsgemäß im „Haus Ibbenbüren“ der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren. Die Teilnehmer stammten aus allen vier freiwilligen Löschzügen und der hauptamtlichen Wache Ibbenbüren.

Am Anreisetag wurde am nachmittags die Besichtigung eines Sanitätsbunkers aus dem zweiten Weltkrieg angeboten. Die Führung übernahm ein Zeitzeuge von der Insel Wangerooge, der die Geschichte um die Bunkeranlagen und das Zeitgeschehen der damaligen Zeit sehr interessant und anhand vieler Erfahrungsberichte sehr lebendig wiedergab.

Am Freitagmorgen eröffnete der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Ibbenbüren, StBM Stefan Steinigeweg, die Schulungsveranstaltung im Seminarraum Nord und übergab das Wort danach an den Zugführer des Löschzuges Stadtmitte 1, StBM Marko Lammerskitten, der das Thema Technik 2017 und 2018 in Bezug auf Beschaffungen und Erneuerungen umfangreich vorstellte.

Im Anschluss berichteten der Leiter der Feuerwehr Ibbenbüren, StBM Karl-Heinz Rolf und Stefan Steinigeweg neues aus der Wehrführung, IDF-Außengelände, Haushalt, Warneinrichtungen für die Bevölkerung, Gerätehaus Laggenbeck, Brandschutzbedarfsplan, Digitalisierung von Archivbildern, Winterfest und Motivation im Ehrenamt waren nur einige der umfangreich besprochenen Themen. Natürlich wurde viel nachgefragt und diskutiert.

Marko Lammerskitten stellte die neue Verordnung über das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr im Land NRW vor. Er ging auf Themengebiete wie die Unterstützungsabteilung auf neue Dienstgradabzeichen im Besonderen ein.

BOI Andreas Falkenreck berichtete von der Schwerlastgruppe (LKW) der Polizei, dem analogen Unwettermanagement der Feuerwehr Ibbenbüren, der Stabsarbeit und ging dabei noch auf den „Vierfachvordruck“ ein.

BOI Matthias Büchter referierte über die neuen LF20KatS, die das Land NRW beschafft, und stellte das Fahrzeug im Detail vor.

Marko Lammerskitten ging nochmal auf das Thema „Trinkwasserschutz“ und die technischen Möglichkeiten der Umsetzung ein.

Am Samstagmorgen startete die Fortbildung mit einer Vorstellung des klassischen Planspiels durch den BOI Jürgen Hass, der den Teilnehmern noch einmal den groben Ablauf Anhand des Ablaufschemas und die Vorteile in der Ausbildung aufzeigte. HBM Markus Kortbus erklärte den Ablauf der folgenden „Planübung“. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten jeweils ein Einsatzbeispiel (Bild) mit einer Einsatzdepesche und in einer Gruppenarbeit wurde in einem festgesetzten Zeitrahmen ein Einsatzbefehl erarbeitet. Wichtig war in dem Zusammenhang die Diskussion der einzelnen Einsatzszenarien und die Begründung für die getroffenen Gruppenentscheidung, die von einem Mitglied der Arbeitsgruppen vorgestellt wurden. Begleitet wurde dieser Ausbildungsteil auch von OBM Bernd Bäumer und BI Marc Schüttken.

Matthias Büchter informierte die Anwesenden über „Neues vom IDF“. Besonders ging er auf das Thema der veränderten Prüfungen im F III und F IV ein. Er stellte das neue Bewertungssystem mit seinen Vorteilen für die Ausbildung vor.

Markus Kortbus hatte sich das Thema „Atemschutzüberwachung“ auf die Fahne geschrieben. Er stellte die Anforderungen an eine ordentliche Atemschutzüberwachung nach FwDV7 anhand einer Präsentation vor und schloss eine praktische Übung an. Die in Echtzeit durchgeführte Übung machte allen Teilnehmern nochmals bewusst, auf welche Details man besobers bei dieser wichtigen Aufgabe zu achten hat und wer dazu geeignet ist.

Zum Abschluss der Fortbildung gab der Fachberater Seelsorge der Feuerwehr Ibbenbüren, Pfarrer Jörg Zweihoff, einen Rückblick und Bericht aus seiner Arbeit im vergangen Jahr.

Um die Verpflegung kümmerte sich traditionell der Kamerad HBM Reinhard Kortbus, der die Küche in bewährter Weise auch in diesem Jahr führte, und die Seminarteilnehmer vom Frühstück über das Mittagessen bis zum Abendessen begleitete. An dieser Stelle einen herzlichen Dank für die durch ihn geleistete Arbeit.

Viele der am Tage angeregten Themen wurden an den Abenden in großer Runde, oder in Gruppenarbeiten, oft noch über Stunden diskutiert und vertieft.

Nachdem am Sonntag die große Endreinigung der Unterkunft durch alle Teilnehmer gemeinsam durchgeführt wurde, stand der problemlosen Heimreise nichts mehr im Wege.

An dieser Stelle sei nochmals allen Kameraden gedankt, die durch ihren Einsatz und die umfangreiche Vorbereitung der Veranstaltung, diese überhaupt erst möglich machten.

 

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