Gebäudebrand groß, brennt Landmaschinenhandel

17. April 2019, 17:52 UhrSchlagwörter: , , , , ,

Einsatzort: Ibbenbüren- Lehen, Lengericher Straße

Alarmierte Löschzüge: Dienstbetrieb, Stadtmitte 1, Stadtmitte 2, Laggenbeck, Fw Rheine, Fw Lengerich, Fw Tecklenburg, IuK Kreis Steinfurt, KBM

Einsatzbericht: Am Mittwochabend wurden der Dienstbetrieb und der Löschzug Stadtmitte 2 unter dem Stichwort „Brand mittel“ alarmiert.

Da bereits auf der Anfahrt eine große schwarze Rauchsäule zu sehen war, wurde die Alarmstufe auf „Gebäudebrand groß“ erhöht. Die Löschzüge Stadtmitte 1 und Laggenbeck wurden daraufhin nachalarmiert.

Im weiteren Verlauf wurden noch der TM30 der Feuerwehr Lengerich sowie die Feuerwehr Tecklenburg mit dem Löschzug Brochterbeck angefordert.

Bei dem Brandobjekt handelt es sich um einen Landmaschinenhandel und Lagerhallen, die von einem Textilunternehmen genutzt werden. Direkt an die Hallen grenzt ein Bürogebäude.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es im Werkstattbereich des Landmaschinenhandels. Das Feuer breitete sich dort bereits in einer, im Gebäudekomplex liegenden, Lagerhalle aus.

Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte eingeteilt.

Ein direkt angrenzendes Wohnhaus wurde evakuiert. Die Personen kamen bei Verwandten unter.

Durch die Feuerwehr wurde eine Riegelstellung, durch zwei mobile Wasserwerfer sowie über das Wenderohr der DLK, zum Bürogebäude eingerichtet. Außerdem wurde eine zur Straße liegende Fertigungshalle vor dem Feuer geschützt.

Im hinteren Bereich des Gebäudekomplexes wurde eine Riegelstellung, über den TM30 und über einen mobilen Wasserwerfer, zu einer angrenzenden großen Lagerhalle aufgebaut.

Die beiden Riegelstellungen in den Einsatzabschnitten zeigten Erfolg und ein Übergreifen der Flammen auf die geschützten Gebäudeteile konnte verhindert werden.

Im Innenangriff wurde von mehreren Seiten in das Gebäude vorgegangen um eine effektive Brandbekämpfung durchzuführen.

Da es sich bei dem Brandgut auch um Kunststoffe handelte, wurde im späteren Einsatzverlauf auch Schaum als Löschmittel eingesetzt.

Die Wasserversorgung wurde über vier Unterflurhydranten, sowie über eine offene Wasserentnahmestelle sichergestellt.

Die Energieversorger schalteten das Gebäude strom- und gasfrei.

Eine Warnung der Bevölkerung wurde über den Radiosender RST sowie über NINA-Warnapp wurde rausgegeben.

Die ABC-Erkunderfahrzeuge führten Messungen der Rauchsäule durch.

Durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wurde festgestellt, dass die Dacheindeckung der Gebäude mit Asbest belastet ist. Dies zog umfangreiche Hygiene- und Reinigungsarbeiten der Feuerwehr nach sich.

Drei Feuerwehrangehörige verletzten sich bei diesem Einsatz leicht.

Auch der Ibbenbürener Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer und die Ordnungsamtsleiterin Frau Brigitte Janz machten sich am Abend ein Bild von der Lage und dankten den Einsatzkräften.

Über die gesamte Nacht wurde eine Brandwache der Feuerwehr Ibbenbüren gestellt.

Die Lengericher Straße war für die Einsatzzeit komplett gesperrt.

Die Einsatzstelle wurde an die Eigentümer übergeben.

Zu einem weiteren Einsatz, in Ibbenbüren-Schierloh, wurde durch die Leitstelle die Feuerwehr Hörstel eingesetzt.

Bericht auf ivz-aktuell (nur für Abonnenten)

Bericht auf Nord-West-Media TV

 

 

 

 

Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW-1, KdoW-2, ELW-1, HLF20-1, MTF-3, DLK23, LF10-1, TLF4000, HLF20-2, GW-A, LF10-2, SW2000, WLF26-KR mit AB/MULDE, WLF26 mit AB Sonderlöschmittel, MTF-1, MTF-2, 2-HLF10, 2-LF10, 2-MTF, 2-ABC-Erkunder, LNG-GM30, ABC- Erkunder Rheine, LANUV, Löschzug Brochterbeck, IuK Kreis Steinfurt mit ELW 2, KBM RTW-1, NEF

Kategorien: Alle Beiträge, Einsätze • Autor: mk