Strohballenbrand

9. August 2019, 22:34 UhrSchlagwörter: , , , , ,

Einsatzort: Ibbenbüren-Dörenthe, Loismannweg

Alarmierte Löschzüge: Dienstbetrieb, Dörenthe, Stadtmitte 1, Stadtmitte 2, LZ Laggenbeck

Einsatzbericht: Der Dienstbetrieb, der Löschzug Dörenthe und der Löschzug Stadtmitte 1 wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einem Feuer in Dörenthe alarmiert. Der Löschzug Stadtmitte 2 wurde nachalarmiert, ebenso die Fw Emsdetten mit dem Hytrans Fire System (HFS).

Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte im Freien die große Menge von 3500 Großballen Stroh bereits in voller Ausdehnung. Die ersten Löschmaßnahmen konzentrierten sich darauf, die direkt angrenzende Vegetation zu schützen und eine Brandausbreitung zu den Gebäuden des nebenstehenden Bauernhofes und auf ein benachbartes Firmengelände zu verhindern.

Für den massiven Wassereinsatz mit mehreren B-Rohren und Wasserwerfern wurden Wasserentnahmestellen auf dem benachbarten Firmengelände, vom Dortmund-Ems-Kanal (Fw Emsdetten mit dem HFS) und mittels einer 900 Meter langen Doppel-B-Leitung vom Unterflurhydranten an der Kreuzung Münsterstraße aufgebaut (H600).

Für ein besseres Löschergebnis wurde dem Wasser über die Fire-Dos-Anlage Netzmittel in geringer Konzentration zugefügt.

Eine Brandausbreitung konnte schließlich verhindert werden. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, musste der gesamte Stapel, in dem sich immer wieder Glutnester befanden und entzündeten, mit Hilfe von Radladern auf Muldenkipper geladen und auf ein Stoppelfeld auf der gegenüberliegenden Straßenseite gebracht werden. Dort wurde das Stroh mit Frontladern auseinandergefahren und mittels C-Rohren abgelöscht.

Für diese sehr zeitaufwändige Arbeit wurde dann am Samstagvormittag zunächst der Löschzug Riesenbeck der Fw Hörstel als teilweise Ablösung für die Kräfte aus Stadtmitte alarmiert.

Der Löschzug Laggenbeck stellte parallel den Grundschutz für das Einsatzgebiet der Fw Ibbenbüren und wurde auch zu einer Technischen Hilfeleistung Baum und einem Verkehrsunfall alarmiert.

Am frühen Samstagabend wurde der LZ Hörstel-Riesenbeck durch die  LZ Laggenbeck und Dörenthe abgelöst. Der Dienstbetrieb ging mit HLF20-1, DLK23 und TLF wieder einsatzbereit zurück an die Wache.

Nach der Nachtschicht übernahmen am Sonntagmorgen wieder Kräfte der LZ Stadtmitte 1 und 2 als Ablösung für die Laggenbecker.

Die Arbeiten in Dörenthe liefen dann noch bis Sonntagabend. Unterstützt durch den Dienstbetrieb wurden dann alles, bis auf die Wasserversorgung über eine B-Leitung, für eventuell noch anfallende Nachlöscharbeiten, bis zum Stoppelfeld zurückgebaut.

Nach Reinigung und Bestücken der Fahrzeuge an der Wache endete der Einsatz gegen 19 Uhr, nach rund 45 Stunden.

Bericht auf ivz-aktuell (für Abonnenten)

Bericht auf Nord-West-Media

Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW-2, KdoW-1, HLF20-1, DLK23, LF10-1, TLF4000, SW2000, LF10-2, HLF20-2, WLF26 mit AB SLM, ELW1, GW-L1, WLF26-KR mit AB Mulde, MTF-1, MTF-2, MTF-3, Pkw-1, Pkw-2, 3-LF10, 3-DekonP, 3-MTF, RTW-1; Fw Emsdetten mit Hytrans Fire System (HFS), LZ Hörstel-Riesenbeck, 2-HLF10, 2-LF10, 2-MTF

Kategorien: Alle Beiträge, Einsätze • Autor: ust