Brand groß, Schwelbrand im Kohlebunker

16. Juli 2020, 15:46 UhrSchlagwörter: , ,

Einsatzort: Ibbenbüren-Uffeln, Zeppelinstraße

Alarmierte Löschzüge: Dienstbetrieb, Stadtmitte 1, Stadtmitte 2

Einsatzbericht: Der Dienstbetrieb sowie die Löschzüge Stadtmitte 1 und 2 wurden am Donnerstagnachmittag zum Brand in einem 100-Tonnen-Kohlebunker nach Uffeln gerufen.

Bei einem Gewerbebetrieb im Industriegebiet Uffeln-West war es zu einem Schwelbrand in einem Kohlebunker gekommen. Um eine Ausbreitung des Schwelbrandes zu verhindern, musste der angrenzende Bunker über ein Schneckensystem leergefahren werden. Hierzu wurde eine Firma hinzugezogen, die das Produkt auf Lastfahrzeugen aufnehmen und verbringen konnte.

Der Zugang zum eigentlichen Brandherd in dem ersten Bunker gestaltete sich durchaus schwieriger. Nachdem eine Brandbekämpfung mittels Schaum über eine der Revisionsöffnungen auf dem Bunker durch einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz durchgeführt wurde, musste das Produkt mit Hilfe eines Saugbaggers einer hinzugerufenen Spezialfirma abgesaugt werden. Mehrere Trupps unter Atemschutz unterstützten dabei in Folge das Absaugen über die Öffnungen auf dem Bunker. Nachdem die Absaugung von oben nicht mehr möglich war, wurde der Kohlebunker mit einer Motorsäge (Multicut) an der Seite geöffnet und durch den seitlichen Zugang dann weiter entleert. Im Zuge dieser Maßnahme waren immer wieder Trupps unter Atemschutz im Bunkerinneren und führten das Produkt der Absaugung zu. Immer wieder wurden das Produkt und die Bunker mit Wärmebildkameras auf ihre Temperaturentwicklung hin überprüft.

Im Gebäude wurde während des Einsatzes eine Dauerbelüftung hergestellt.

Für die geborgene Kohle aus den Bunkern wurde am Abschüttplatz vorsorglich der Brandschutz sichergestellt.

Die Wasserversorgung wurde über den angrenzenden Mittellandkanal und das örtliche Hydrantennetz sichergestellt.

Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.

Im Einsatz befanden sich 52 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Ibbenbüren. Der Einsatz endete mit den Nacharbeiten an der Feuer- und Rettungswache gegen 23:00 Uhr.

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Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW-1, KdoW-2, HLF20-1, DLK23, WLF26 mit AB-SLM, LF10-1, TLF4000, SW2000, ELW1, GW-A, LF10-2, HLF20-2, GW-L1, MTF-1, MTF-3, RTW-1

Kategorien: Alle Beiträge, Einsätze • Autor: ms