Jahresbericht 2020 der Feuerwehr Ibbenbüren

8. März 2021, 21:00 UhrSchlagwörter: , , , , , , , , ,

Einsatzort: Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren, Niedersachsenring 90

In diesem Jahr konnte der Leiter der Feuerwehr Ibbenbüren, Karl-Heinz Rolf, aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen, leider nicht zur üblichen Jahreshauptversammlung, als Präsenzveranstaltung, einladen. Dennoch gibt es hier die Daten und Fakten des vergangenen Jahres:

Im Jahr 2020 verstarben die Kameraden Gerd Schulte vom Löschzug Dörenthe, Rainer Zedler und Reinhard Meyer von den Löschzügen Stadtmitte und Günter Teepe vom Löschzug Laggenbeck. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.

„In Sachen Sicherheit in Ibbenbüren ist auch 2020 absolut Verlass auf die Feuerwehr gewesen. Ich denke alle Bürger wissen, was sie an den Männern und Frauen der Feuerwehr haben“, sagt Dr. Marc Schrameyer in einem Interview der IVZ. „Seitens der Stadt Ibbenbüren meinen ausdrücklichen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit, die immer wieder unterschiedlichste Herausforderungen bereit hält.“

Für den Rettungsdienst hat sich Feuerwehrarzt Dr. Michael Micke mit den Daten und Fakten aus dem vergangenen Jahr auseinandergesetzt.

„Das Jahr 2020 war ein Jahr, das uns allen in Erinnerung bleibt. Seit Februar stieg die Zahl der durch das Virus SARS-CoV-2 infizierten und an der Corona-19-Erkrankung erkrankten Mitbürger stark an. So ist seitdem die Gefahr für die Rettungsdienstmitarbeiter, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren und zu erkranken bei jedem Einsatz allgegenwärtig. Dieses hat den Rettungsdienstalltag grundlegend geändert.“, gibt er in einer Stellungnahme wieder.

„So sind Fragen nach Fieber, grippalen Symptomen und die noch konsequentere Anwendung hygienischer Konzepte, noch vor der Versorgung der Patienten Alltag. Das Tragen von FFP-2-Masken den ganzen Tag über und das häufige Arbeiten in Schutzkleidung zehrt an den Kräften des Personals.“, erläutert er weiter.

Der Rettungsdienst hatte im Jahr 2020 auch wieder Zuwächse in seinem Tätigkeitsfeld zu verzeichnen. Besonders das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) erlebte eine massive Zunahme der Einsatzfahrten nach dem Wegfall des NEF in Mettingen. Durch die Erhöhung der RTW-Kapazitäten im Bereich Mettingen, Westerkappeln und Hopsten gab es keinerlei Einschränkungen der Hilfsfristen im nördlichen Einsatzgebiet des Kreises Steinfurt.

Die Gesamteinsätze des Rettungsdienstes an den Standorten Ibbenbüren und Hopsten belaufen sich für 2020 auf 15.796. Das bedeutet 43,3 Einsätze für den Rettungsdienst pro Tag. Somit ergibt sich ein durchschnittliches Plus von 5,3 Einsätzen mehr pro Tag als im Vorjahr 2019.

 

Auf die Tätigkeit der vier Löschzüge, der hauptamtlichen Wache und der Jugendfeuerwehr blickt Wehrführer Karl-Heinz Rolf zurück:

Insgesamt verzeichnet die Feuerwehr Ibbenbüren für 2020 547 Einsätze, davon 152 mit den beiden Löschzügen Stadtmitte, 28 mit dem Löschzug Laggenbeck und 8 mit dem Löschzug Dörenthe. Besondere Einsätze im vergangenen Jahr waren bestimmt die Explosion/Einsturz eines Wohnhauses in der Neujahrsnacht, der Brandeinsatz an der Wilhelmstraße, mit einer offenbar getöteten Person und der Großbrand im Entsorgungsbetrieb Woitzel im Sommer. Der Kohlebunkerbrand (100 Tonnen) im Gewerbegebiet Uffeln, der Brand mit „Person in Gefahr“ im ehemaligen Möbelhaus Keller im Laggenbecker Ortszentrum und auch der ABC-Einsatz auf der BAB A30 mit einem Austritt von Gefahrstoffen auf dem Rastplatz Brockbachtal-Süd bleiben besonders in Erinnerung.

Die Ausbildung hat im vergangenen Jahr pandemiebedingt nur sehr eingeschränkt stattgefunden. Auf Stadtebene konnten die Grundausbildung (Modul 1-4) und der Funklehrgang noch durchgeführt werden. Der Atemschutzgeräteträgerlehrgang und weitere geplante Lehrgänge mussten aber leider ausfallen.

Die Kreislehrgänge konnten nur in stark eingeschränkter Form dargestellt werden.

Die Gruppenführerfortbildungen sowie auch die mehrtägige Truppführerfortbildung und die Führungskräftefortbildung auf der Insel Wangerooge mussten allesamt abgesagt werden.

Die Übungsdienste der aktiven Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr konnten nur sehr eingeschränkt und unter der Trennung der beiden Züge stattfinden und wurden schließlich durch die Entwicklung der pandemischen Lage wieder ganz eingestellt.

Als positive Besonderheit für das vergangene Jahr soll hier der Neubau des Gerätehauses in Laggenbeck Erwähnung finden. Ein Bautagebuch findet sich auf der Website der Feuerwehr Ibbenbüren.

Im Juni 2020 wurde das neu beschaffte Boot für die Feuerwehr in Dienst gestellt. Trotz der Pandemie war es möglich, unter Beachtung der Hygienevorschriften, eine Unterweisung für alle Bootsführer der Feuerwehr Ibbenbüren in Kleinstgruppen durchzuführen.

Mit viel Arbeitseinsatz der hauptamtlichen Kameraden wurde im Laufe des Jahres auch das neue Brandübungshaus auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache fertiggestellt.

Die Feuerwehr Ibbenbüren hat zurzeit insgesamt 391 Mitglieder: die Hauptamtliche Wache hat 77 Mitglieder, in der aktiven Wehr sind 218 Mitglieder, die Jugendfeuerwehr hat gesamt 50 Mitglieder und die Ehrenabteilungen aller Löschzüge haben zusammen 46 Mitglieder.

 


 

Anstehende Ehrungen:

 

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Silber, für 25 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz, erhalten:
LZ Stadtmitte 1 u. 2:  Jörg Wallochny, Matthias Jaschke
LZ Laggenbeck: Olaf Rehrmann, Maik Neuhaus

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold, für 35 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz, erhalten:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Thomas Dierkes
LZ Laggenbeck: Thomas Schrapp
LZ Dörenthe: Markus Stegemann

Das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes NRW in Gold, für 50 Jahre aktiven Dienst im Feuerschutz, erhält:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Dr. Peter Korf

Die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in NRW in Silber, für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr, erhalten:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Ludger Beuse, Ralf Ernschneider, Andreas Falkenreck, Klaus-Dieter Pleines, Harald Scholmeyer, Stefan Steinigeweg

Die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in NRW in Gold, für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr, erhalten:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Dr. Peter Korf
LZ Laggenbeck:
Jürgen Attermeier, Ludger Kempker
LZ Dörenthe: Felix Bäumer, Theo Wehmeyer

 

Anstehende Beförderungen:

 

Feuerwehrmannanwärter:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Jan-Philipp Börgel

Feuerwehrmann/-frau:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Sebastian Rabe, Tobias Baar, Piera Beuing, Nico Werthmöller, Marvin Richter, Louis Egbert, Sophie Egbert, Simon Malewski, Esther Panzer, Timo Klostermeyer
LZ Laggenbeck: Maurice Hummer, Timon Riesenbeck 

Oberfeuerwehrmann / -frau:
LZ Stadtmitte 1 u. 2:  Celina Gesing, Niklas Dierkes, Oliver Klostermeyer, Stefan Freye, Frederik Bischof, Nils Börgel, Tobias Hock, Lasse Kümper, Julian Reinelt, Jonas Stermann, Leonhard Strothmann
LZ Laggenbeck: Fabian Wesselmann

Hauptfeuerwehrmann:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Julian Artmeier, Nico Ernschneider, Marvin Plake, Nikolas Menger

Unterbrandmeister:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Jan-Niklas Kempker, David Prinz, Gerrit Lienesch, Tim Malewski
LZ Laggenbeck: Dr. Johannes Beerlink

Brandmeister:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Steffen Lienesch, Timo Hahn
LZ Laggenbeck: Sebastian Donnermeyer

Oberbrandmeister:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Felix Becke
LZ Laggenbeck: Frank Hummer

Hauptbrandmeister:
LZ Laggenbeck: Dirk Attermeier, Sebastian Gaida

Brandinspektor:
LZ Stadtmitte 1 u. 2: Christopher Rolf

 

 

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