Am Montag, dem 15.10.2018, machten sich 25 Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr zusammen mit acht Betreuern und Betreuerinnen auf den Weg in die Bundeshauptstadt Berlin. Für knapp eine Woche ging es in das „KIEZ Frauensee“ in Bestensee, knapp 20 Autominuten südöstlich von Berlin.
Auf dem sehr ruhig gelegenen Areal der Jugendherberge befand sich, neben einem großen See, auch das Bettenhaus 1, in dem die Truppe nächtigte und sich ihre freie Zeit vertrieb.
Nachdem der erste Tag mit der Anfahrt und dem Beziehen der Jugendherberge schnell vorüber ging, machte sich die JFI am Dienstag mit dem Zug auf den Weg nach Berlin. Anschließend ging es per U-Bahn zum Olympia-Stadion. Bei einer neunzigminütigen Führung durch das Stadion, welches hauptsächlich von Hertha BSC Berlin (Fußball) genutzt wird, gab es Information vom Bau bis hin zum Preis eines VIP-Tickets. Am Nachmittag brachte uns die U-Bahn in das Regierungsviertel. Im Paul-Löbe-Haus, dem Arbeitsplatz der Bundesminister, trafen wir die direkten Vertreter von Anja Karliczek (Ministerin für Bildung und Forschung). Bei einer Frage- und Antwortrunde konnten die Jungs und Mädchen den Vertretern Fragen zum Thema Bildung und Forschung, aber auch zu allen anderen Politikthemen stellen.
Im Anschluss ging es dann direkt in das Reichstagsgebäude. Hier nahmen die Jungs und Mädchen auf den Besucherrängen des Plenarsaales Platz und lauschtem dem Vortrag des Besucherführers. Später besichtigte man noch die Kuppel und das Dach des Gebäudes. Am späten Abend erreichte die JFI dann wieder die Unterkunft.
Am Mittwoch startete der Tag wie immer um 8 Uhr mit dem Frühstück im großen Essenssaal. Gut gestärkt ging es dann mit den Bullis in Richtung Tropical Island. Eine riesige tropische Schwimm- und Badelandschaft in einem alten Zeppelinhangar begeisterte die ganze Truppe. Egal ob Wasserrutsche, Entspannungsgrotte, beheizte Außenpools oder einfach nur auf der Liege liegen – für jeden das Passende dabei. Sichtlich erschöpft aber glücklich erreichte man passend um 17:30 Uhr zum Abendessen die Unterkunft. Bei netten Gesprächen klang der Abend in gemütlicher Runde aus.
Am Donnerstag ging es dann wieder mit dem Zug in die Hauptstadt, genauer gesagt zum Deutschen Dom, einer bekannten Sehenswürdigkeit der Stadt. Bei einer Führung, welche ihren Schwerpunkt auf die Geschichte Berlins legt, konnten die JF’ler ihren Wissensstand aufbessern. Danach ging es dann in einen nachgebauten Plenarsaal, welcher sich ebenfalls im Deutschen Dom befindet. Fast wie im „echten“ Plenarsaal wurde durch die JFI eine Bundestagssitzung mit einem Gesetzesvorschschlag durchgeführt. Nach dem sich jeder einer Partei angeschlossen hat, wurden die Vorsitzenden festgelegt und zu dem Thema „Steuererhöhung auf zuckerhaltige Getränke“ in den Parteien beraten. Im Anschluss musste jeder Vorsitzender seine Meinung vortragen und zum Schluss wurde per Handwahl abgestimmt.
Nach einer Mittagspause ging es dann per S- und U-Bahn zu der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR bekamen wir eine sehr interessante Führung von einem Zeitzeugen. Von seinen Erlebnissen, den Haftbedingungen oder dem Umgang mit den Häftlingen konnte er uns jede Frage beantworten.
Auf dem Rückweg machten wir noch kurz Halt am Brandenburger Tor, um uns das beleuchtete Bauwerk in der Dunkelheit anzuschauen, bis wir uns wieder auf den Weg zur Unterkunft machten.
Am letzten „ganzen“ Tag fuhr die JFI wieder mit dem Zug in die Hauptstadt. Diesmal zu einem Teil der Berliner Unterwelten, dem Fichtebunker. Dieser Bunker diente als Steingasometer und im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker. Auch hier bekamen wir eine sehr interessante Führung durch den riesigen überirdischen Bunker. Am Nachmittag hatten die Jungs und Mädchen dann noch Zeit zur freien Verfügung in Berlin. Nach dem Essen klang der Abend dann gemütlich in der Unterkunft aus.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück leider schon wieder zurück in die Heimat. Nach problemloser Rückfahrt erreichte die JFI gegen Nachmittag wieder die Feuerwache und nach dem alle Bullis gereinigt und aufgetankt waren, wurde das Lager offiziell beendet.
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