Bereit für einen richtig heißen Job

28. Februar 2022, 17:08 UhrSchlagwörter:

23 Frauen und Männer schließen in Ibbenbüren die Ausbildung für die Berufsfeuerwehr ab

Ibbenbüren, 28. Februar 2022. Sie haben einen richtig heißen Job. Im wahrsten Wortsinne. Und den haben sie an der Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren gelernt. 23 Frauen und Männer aus öffentlichen Feuerwehren im Kreis Steinfurt und drei Mitarbeitende einer Werksfeuerwehr schlagen jetzt die Laufbahn als Berufsfeuerwehrfrau oder -mann ein. Nach 18-monatiger Ausbildung erhielten sie am heutigen Montag ihre Zeugnisse nach der Laufbahnverordnung.

In Ibbenbüren wird für die Berufsfeuerwehr ausgebildet. Schon lange. Und schon immer gut. Das belegen auch die Noten des aktuellen Brandmeisterlehrgangs. Aber unabhängig von Zensuren haben die allesamt erfolgreichen Absolventen dieses Lehrgangs etwas wirklich Besonderes vollbracht. „Das ist sicherlich kein Jahrgang wie jeder andere“, sagt auch Karl-Heinz Rolf, Leiter der Feuer- und Rettungswache Ibbenbüren. Stichwort Corona-Pandemie. Der Ausbildungslehrgang musste in den vergangenen 18 Monaten die kompletten Einschränkungen bewältigen, die die Pandemie mit sich gebracht hat. „Sicher war es eine große Herausforderung, den Lehrgang in der Corona-Zeit durchzuführen. Das war sehr belastend“, sagt auch Rolf.

Diesem Umstand zollt auch Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer Respekt. „Allen Ausbildern und Auszubildenden möchte ich ein großes Lob für die große Disziplin und das große Engagement bei der Durchführung dieses Lehrganges aussprechen“, so der Bürgermeister. „Die Ausbildung zum Brandmeister ist auch ohne die pandemiebedingten Maßnahmen sehr anspruchsvoll. Deshalb freuen wir uns einmal mehr, dass auch dieser Jahrgang so erfolgreich abgeschnitten hat.“

18 Monate lang haben die Anwärterinnen und Anwärter das Feuerwehr-Handwerk erlernt: Brände bekämpfen, Menschen bei Unfällen aus Fahrzeugen befreien, den Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern, Staatsbürgerkunde und natürlich Leben retten. Neben vielen weiteren Inhalten absolvierten sie außerdem die Ausbildung zum Rettungssanitäter, machten den Lkw-Führerschein und durchliefen Praktika im Wachalltag.

Die Einschränkungen für Lernende und Lehrende waren dabei vielfältiger Natur. Natürlich mussten zu allererst die Hygieneregeln strengstens beachtet werden. „Eine Unterrichtseinheit mit FFP2-Maske ist erheblich anstrengender“, weiß Karl-Heinz Rolf. „Das haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirklich sehr diszipliniert bewältigt.“ Aber auch andere Teilaspekte der Ausbildung liefen anders als gewohnt. Die auswärtigen Schulungseinrichtungen konnten durch die pandemiebedingten Einschränkungen ebenfalls nicht genutzt werden. Hier kam – zum Glück für die Auszubildenden – die große Eigeninitiative der Ibbenbürener Feuerwehr zum Tragen. „Für den Lehrgang bestand die Möglichkeit, direkt in Ibbenbüren die feuerwehreigene Rauchgasdurchzündungsanlage und das feuerwehreigene Brandübungshaus zu nutzen“, so Rolf.

Die angehenden Brandmeisterinnen und Brandmeister hätten die pandemiebedingten und inhaltlichen Herausforderungen der Ausbildung gut bewältigt, lobt der Leiter der Feuer- und Rettungswache. „Ich bin sehr glücklich, die Ausbildung auf diese Weise zu beenden.“ Für den scheidenden Leiter der Feuerwehr war es übrigens der letzte Jahrgang, den er ins Berufsfeuerwehrleben verabschiedete.

Sechs Absolventinnen und Absolventen des Lehrganges erhielten von Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer gleich die Urkunde als „Brandmeister/in auf Probe“, so wurden Florian Uphues, Matthis Hentschel, Philipp Holtkamp, Niklas Dieselkämper, Celina Gesing und Marcel Sendker an die hauptamtliche Ibbenbürener Wache übernommen. Zeit zum Ausruhen bekommen sie keine. Schon am Dienstag – der Name sagt es – beginnt der Schichtdienst in unterschiedlichen Wachabteilungen an der Feuer- und Rettungswache. „Wir freuen uns sehr, dass sie jetzt für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zur Verfügung stehen“, so Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer abschließend.

Quelle: Stadt Ibbenbüren

 

 

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