Nach dem Ende des Krieges wurde die Feuerwehr durch die britische Militärregierung mit Auflagen belegt. Doch diesen Einschränkungen zum Trotz konnte der Kameradschaftsgeist der alten Zeiten beibehalten werden. 1950 übernahm Oberbrandmeister Lammen wieder die Führung des Löschzug Laggenbeck und die Schäden der Kriegszeit wurden allmählich überwunden.

Im Mai 1951 konnte auch wieder ein Spielmannszug ins Leben gerufen werden. 15 Flötisten und acht Trommler musizierten unter Tambourmajor Walter Hohnhorst. Die Ausbildung übernahmen die Alterskameraden Gerhard Wöstemeyer, Hermann Hagedorn und Johannes Berlemann, der auch schon im Spielmannzug des Kriegervereins mitgewirkt hatte.

Aus gesundheitlichen Gründen musste Franz Lammen 1955 sein Amt in jüngere Hände geben. Sein Nachfolger wurde Brandmeister Werner Keller, ein Sohn des Mitbegründers und ersten Wehrführers der Laggenbecker Wehr. Stellvertreter war seit 1954 Josef Pinke.

Im Jahr 1955 wurde ein zweiter Mannschaftswagen, ein Opel Blitz sowie eine nagelneue Tragkraftspritze TS 8 angeschafft. Letztere befindet sich noch heute im Besitz des Löschzuges Laggenbeck.

Im Jahr 1957 feierte der Löschzug Laggenbeck sein 50 jähriges Bestehen, zu dem der Festausschuss ein Programm auf die Beine stellte, das im Sommer mit einem Festumzug seinen Höhepunkt fand.

Auf einer Versammlung im Mai 1959 musste der Vorstand leider die Auflösung des Spielmannszuges beschließen. Die Voraussetzungen für ein Weiterbestehen waren nicht mehr gegeben.

In den Folgejahren war die Wehr bestrebt, die Ausrüstung und die räumlichen Verhältnisse zu verbessern. Ein erster und großer Schritt dazu war die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges TLF 16 als Ersatz für das alte LF 8. Der erste Antrag dazu war schon 1957 gestellt worden. Es dauerte allerdings bis Oktober 1962, ehe der Rat des Amtes Ibbenbüren den Beschluss fasste, ein solches Fahrzeug für den Löschzug Laggenbeck zu kaufen. Die Entscheidung des Rates für diese Anschaffung, wurde durch eine großzügige Spende der Firma Keller erleichtert, die immerhin ca. 1/6 der damaligen Anschaffungskosten von 70.000 DM ausmachte.

Das alte LF 8 aus den Kriegsjahren wurde 1965 endgültig verschrottet und dessen Tragkraftspritzenanhänger musste ebenfalls bei der Firma Keller untergebracht werden.

Somit gab es zwei Gerätehäuser in Laggenbeck und große Probleme bei der Alarmierung. Wurde bei Einsätzen nur das Tanklöschfahrzeug benötigt, gab es bei der Firma Keller einen eigenen Werksalarm. 1969 konnte dann ein TSF 8 in Dienst gestellt werden.

In den sechziger Jahren rückten die Laggenbecker unter anderem zu mehreren Großbränden aus.

1964 brannte die Möbelfabrik Kattwinkel
1965 brannte der Hof Siebelmann in Osterledde, dies war der erste Einsatz der neuen Drehleiter aus Ibbenbüren